Homöopathie – Gleiches mit Gleichem sanft heilen

Auf Grundlage der Arbeiten von Samuel Hahnemann und seinen  NachfolgerInnen strebt man in der Klassischen Homöopathie an, Gleiches mit Gleichem zu heilen. D.h. man verwendet Arzneien, die bei Gesunden die gleichen Symptome auslösen, die es bei Kranken zu heilen gilt. Durch diese Arzneien wird der Lebenskraft ein solch positiver Reiz gegeben, dass sie in der Lage ist, Körper und Gemüt zur Heilung zu bringen.

Mit Homöopathie behandeln

Im Verlauf einer homöopathischen Behandlung bekommen Menschen mit scheinbar denselben Beschwerden u.U. ganz verschiedene Mittel. In der Klassischen Homöopathie wird das eine, genau für Sie passende Mittel gesucht und verordnet. Dazu werden - neben den für Sie aktuellen Problemen - Begleitbeschwerden, Umstände und Zeiten der Verbesserung und Verschlimmerung, Ihre Gemütsverfassung und Vorlieben u.v.m. erfasst. Wundern Sie sich also nicht über scheinbar „merkwürdige“ Fragen.

Je nachdem wie chronisch Ihre Beschwerden oder wie komplex Ihre Erkrankungsgeschichte ist, kann die Befragung von eine bis 2 Stunden und länger dauern.

Fotos: Dr. Christine Richter

Homöopathische Arzneimittel

werden aus Pflanzen, Tieren, Mineralien etc. durch Potenzierung (s.u.) hergestellt. Es gibt sie in Form von Tropfen, Tabletten, Salben und den beliebten Globuli. Bei letzteren handelt es sich um mit flüssiger Arznei besprühte Zuckerkügelchen. Die Einnahme dieser Medikamente heißt aber nicht, dass man automatisch Klassische Homöopathie anwendet. Nach der Ähnlichkeitsregel handelt es sich eher um Homöopathie, wenn Sie einer unterkühlten Person mit Schnee die Hände abreiben, als wenn Sie Globuli einer potenzierten Arznei schlucken, die nur auf ein aber nicht auf alle Ihre Symptome, Stimmungen und z.B. Vorlieben passt. Erst bei Berücksichtigung der ganzen Person mit allen ihren Symptomen und Besonderheiten und der Auswahl der möglichst genau passenden Arznei handelt es sich um Klassische Homöopathie.

 

Homöopathisches Potenzieren

Die spaßhafte Floskel „in homöopathischen Dosen“ lenkt vom eigentlichen Wesen der Homöopathie ab. Denn, wenn wir eine Arznei immer weiter verdünnen, dann wirkt sie schließlich gar nicht mehr. Beim Potenzieren hingegen wird während der einzelnen Verdünnungsschritte durch Verschütteln oder Verreiben Energie zugeführt und ein besonderer Kontakt zwischen Ausgangsstoff und Trägermittel hergestellt. Dadurch wird die Arznei immer weiter aufgeschlossen, so dass sich ihre Kräfte entfalten können und auf das Trägermittel übertragen werden. Bei höheren Potenzen gibt es schließlich überhaupt keine stoffliche Beteiligung mehr sondern eine rein energetische Information.

Mit der Klassischen Homöopathie haben wir eine effektive sanfte Heilmethode. Der Gedanke an die Verdünnungen soll aber keinen leichtfertigen Umgang verursachen, denn auch mit homöopathischen Mitteln kann man unerwünschte Symptome erzeugen. Die Verordnung v. a. höherer Potenzen, die tiefer und anhaltender wirken, sollte daher nur von ausgebildeten TherapeutInnen vorgenommen werden.

Fotos: Dr. Christine Richter (Bellis perennis, Taraxacum officinale, Symphytum officinale)

Homöopathie – weit einsetzbar

Mit der Klassischen Homöopathie als hervorragender alternativer Heilmethode kann im Grunde jede Krankheit - wenn nötig, auch unterstützend zusammen mit anderen Therapieformen- behandelt werden, solange keine lebensrettenden Notfallmaßnahmen erforderlich sind.

 

Häufig wird eine homöopathische Behandlung gewünscht bei:

  • alltäglichen Infekten

  • Atemwegserkrankungen

  • Kopfschmerzen und Migräne

  • chronischen Verdauungsstörungen

  • Hauterkrankungen

  • Beschwerden der Harnwege

  • Menstruations- und Klimakteriumsbeschwerden

  • rheumatischen Beschwerden

  • in der Schwangerschaft

  • Schlaflosigkeit

Homöopathie können Sie lernen...

 ...in Vorträgen und Kursen, in denen über Grundlagen, Wirkungsprinzipien und verschiedene Arzneien sowie über die Möglichkeiten und Grenzen der Selbstbehandlung referiert wird. Außerdem können Erfahrungen ausgetauscht und individuelle Hausapotheken mit niedrig potenzierten Arzneimitteln besprochen werden. Klicken Sie auf Kurse im Hauptmenü oder hier.