Die Verwendung von Heilpflanzen ist so alt wie die Menschheit selbst. Auf der Suche nach Nahrung und durch die Beobachtung von Tieren entdeckten die Menschen auch Kraftspender und heilende Hilfe. Besonders Frauen waren immer wieder durch Schwangerschaft, Geburt und kleine Kinder gefordert, immer neue Einsatzmöglichkeiten von Heilpflanzen zu finden. Während der Hexenverfolgung bekämpft, in der Neuzeit gegenüber chemischen Medikamenten bagatellisiert hat doch der Nutzen der Heilpflanzenmedizin für uns bis heute nichts eingebüßt.
Selbst viele chemische Medikamente gehen auf pflanzliche Ausgangsstoffe zurück, die isoliert, aufkonzentriert und häufig chemisch verändert werden. Das Interessante an vielen naturbelassenen Wirkstoffen aus Pflanzen ist, dass sie als Substanzgruppen und im Zusammenspiel mit einer Reihe weiterer Stoffe sanfter aber umfassender wirken und in therapeutisch sinnvoller Dosierung seltener unerwünschte Nebenwirkungen hervorrufen.
Die Auswahl der für Sie und Ihre Beschwerden passenden Heilpflanzen berücksichtigt Sie als ganzen Menschen, weshalb auch die Befragung über Ihre aktuellen Symptome hinaus geht und damit ausführlicher und länger ist als gewöhnlich. Ziel ist es – wie auch sonst in der Naturheilkunde – die körpereigenen Selbstheilungskräfte zu aktivieren und zu stärken. In der Naturheilpraxis wird gemeinsam überlegt, welche Anwendungen Sie gut in Ihren Alltag einfügen und regelmäßig ausführen können ergänzt durch praktische Beratung. Neben Fertigpräparaten und Tees kommen auch Inhalationen, (Teil-)Bäder, Umschläge, Einreibungen zur Anwendung.
Fotos: Dr. Christine Richter (Eibisch, Ackerschachtelhalm, Wilde Malve)
„Verschreiben Sie mir doch bitte etwas Pflanzliches!“ wünschen sich viele PatientInnen als sanfte Alternative und meinen damit meistens Tabletten oder Salben. Neben dem Einsatz nützlicher Fertigpräparate möchte ich Sie dazu einladen, ein weiteres Spektrum phytotherapeutischer Anwendungen mit allen Sinnen zu erfahren. Angefangen bei einem guten Tee – sei es von einer Einzelpflanze oder als Mischung – nehmen wir damit nicht nur Wirkstoffe zu uns sondern atmen auch heilsamen Duft ein, schmecken ansprechende Würze und spüren wohltuende Wärme. Die damit verbundene Entspannung ist ein wichtiger Teil jedes Heilungsprozesses.
Weiter kommen Heilpflanzen bei Inhalationen, Teil- und Vollbädern, Umschlägen und Wickeln zum Einsatz. Auch hier werden viele Sinne angesprochen, und es bietet sich die Möglichkeit, in unserer hektischen Zeit innezuhalten und sich Wohlbefinden zu verschaffen, was wiederum die Selbstheilungskräfte anregt. Heilpflanzenextrakte in Ölen und Salben dienen nicht nur der Einreibung sondern werden auch für Auflagen und zur Klassischen Entspannungsmassage eingesetzt. Schließlich gibt es noch Tinkturen, die verdünnt zur äußer- und innerlichen Anwendung kommen, sowie Liköre und Medizinalweine zur Stärkung und Vitalisierung.
….in Vorträgen, fortlaufenden Kursen, Diavorträgen, Workshops und auf Exkursionen. Es wird darin über die Gewinnung, Botanik und Anwendung von Heilpflanzen bei ausgewählten Beschwerden referiert. Neben theoretischen Grundlagen erfahren Sie über den direkten Kontakt mit den Pflanzen und deren Zubereitungen eine Schulung Ihrer Sinne.
In praktischen Kursen und Workshops erfahren Sie außerdem, wie Sie z.B. Heiltees und (Dampf-/)Bäder fachgerecht zubereiten und einfache Tinkturen, Ölauszüge, Salben, Medizinalweine u.a. selbst herstellen können. Es wird gezeigt und geübt, Umschläge und Wickel fachgerecht anzulegen.
Auf Exkursionen lernen Sie, Heilpflanzen in ihrem Lebensraum zu erkennen und die Sammelvorschriften zu beachten.
Naturheilpraxis Dr. rer. nat. Christine Richter | Im Weingarten 7 | 53175 Bonn
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